Es ist doch einfach nur wunderbar wie toll in den 70 Jahren solches Wissen bei den öffentlich rechtlichen verbreitet wurde. Man hätte solche Leute in Bildungdministerien gebrauchen können. Heute noch mehr. Dann hätten wir keine solchen Schieflagen bei PISA und an den Hochschulen. Ludwig Graf ist leider letztes Jahr verstorben. Ludwig Graf (* 12. August 1940[1]; † 14. August 2023) Bei 5:45 sieht man das CPU Board. Was war das wohl für ne CPU? @Moderator: Wenn ein Kurs über Mikrocontroller im Mikrocontroller Forum "Of Topc sein soll" und dahin verschoben wurde, dann denke ich Du wirst wohl auch son ein Pisa Opfer sein? https://youtu.be/m9LTxXdALgk?si=i2xsZ0Am6KNburX_
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Das war doch ein Mathe-Lehrer des Telekollegs im dritten Programm. https://de.wikipedia.org/wiki/Telekolleg -> Mathematik "frühere Folgen mit Ludwig Graf und Thorsten Lorenz (SWF)" der ist zwar nicht verlinkt aber trotzdem in Wikipedia zu finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Graf_(Moderator) und ein hier verlinkter Artikel von 1970 mit Foto des Lehrers: https://www.swr.de/swrkultur/wissen/archivradio/swf-startet-schulfernsehen-tv-pflicht-an-243-schulen-100.html "1970 startet der SWR mit dem Schulfernsehen - mit Fernsehlehrer Ludwig Graf." Naja, etwas trocken dargestellt, aber so war damals "Bildungsfernsehen". Es ging auch damals schon anders: https://de.wikipedia.org/wiki/Kopf_um_Kopf "von 1972 bis 1991 im WDR-Fernsehen" eine Quizsendung um Wissenschaft. Professoren gegen Studenten oder Lehrer gegen Schüler. https://luetgemeier.hier-im-netz.de/kopfumkopf.html richtig, mein Karlsruher Professor Bürger war auch gelegentlich dabei. Und dass die Lehrer aus geisteswissenschaflichen Fächern waren, während die Schüler naturwissenschaftlich orientiert waren, machte das ganze noch interessanter. Ich erinnere mich an eine Aufgabe, nach der Art "stille Post", jeweils der erste der beiden Teams bekam eine Beschreibung des Kühlschrank-Prinzips und musste das seinem Nachbarn weitererzählen. Alle anderen trugen Kopfhörer. Der erste eines Teams hatte aber verstanden, worum es ging, und sagte es auch so weiter. Der hatte natürlich einen Vorteil. https://de.wikipedia.org/wiki/Stille_Post
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Aber der hier war 14 Minuten früher dran. Da hat sich jemand über das Verschieben ins Offtopic geärgert. Früher, als es nur drei Programme gab, habe ich das auch oft angeschaut. Wir waren hier im Dreiländereck BaWü/RhPf/Hessen schon privilegiert. Es gab immerhin drei Abendnachrichten (und Werbeprogramme mit Cartoons dazwischen) zwischen 18 und 20 Uhr. Es musste nicht unbedingt das Äffle und Pferdle aus Stuttgart sein. Ich musste dazu nur mehrere Antennen anschließen. Später habe ich sogar das französische Programm aus dem Elsaß empfangen, wenn auch durch hessische Sender gestört. P.S.: von Sigi S. (sermon) Angemeldet seit 08.02.2015 11:22 Beiträge 120 https://de.wikipedia.org/wiki/Predigt "Auf Englisch und Französisch heißt Predigt sermon (von lat. sermo: Wechselrede, Gespräch; Vortrag[1]). Im Deutschen ist der Sermon nur sprichwörtlich."
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Sigi S. schrieb: > Bei 5:45 sieht man das CPU Board. > Was war das wohl für ne CPU? Das war ein 8085er system, der "Mikrocomputer für Ausbildung" (MFA), steht ja auch vorne auf dem Netzteil des Einschubs. https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrocomputer_f%C3%BCr_Ausbildung Auf dem System habe ich damals, als einer der letzten Jahrgänge, meine Abschlussprüfung zum Kommunikationselektroniker/Informationstechnik gemacht. Wir bekamen in der Praktischen Prüfung einen Hex-Blob, den galt es (mittels Papiertabelle) zu Dissasemblieren, den Programmablaufplan zu erstellen, eine (vorgegebene) Änderung am Programmablauf vorzunehmen. Das geänderte Programm wieder in mittels Stift und Papier in einen Hex-Blob zurückzuübersetzen und dann den Blob über Tastatur in den MFA einzuhacken. Natürlich war die Programmgröße überschaubar (das Listing etwa ein Seite) aber dennoch musste man da schon Assembler programmieren können. (Man Vergleiche das mal mit den Anteilen in der heutigen EGS Prüfung. Drei Zeilen im Arduino-Code ändern...) Rein von der Pratischen Anwendung und Schaltungstechnik fand ich das in der Ausbildung schon tiefergehender als später in den µP vorlesungen später im Studium. Dafür waren da halt noch ganz andere Aspekte und einiges mehr an Theorie dabei. Halt über die reine praktische Anwendung und nachvollziehen können BESTEHENDER Schaltungen hinaus.. Gruß Carsten
Christoph db1uq K. schrieb: > Das war doch ein Mathe-Lehrer des Telekollegs im dritten Programm. > [...] > Naja, etwas trocken dargestellt, aber so war damals "Bildungsfernsehen". Und ich finde das war für den Zweck "Bildungsfernsehen" gar nicht schlecht. Habe damals, wenn ich zu den Sendezeiten im Dritten daheim war, weil Krank, Ferien, früh Frei etc. durchaus gerne die Telekolleg Sendeteile zu Naturwissenschaftlichen Themen angesehen. (Zumal ja sowieso nicht anderes kam, 2,5 Programme halt...) Hatte es dabei auch einmal das ich einmal zwei Wochen mit heftiger Erkältung flach lag, passend zum Beginn einer Sendereihe, wo ich wirklich lange folgen konnte bis ich mangels vorwissen dann abgehängt war. Das war zu der Zeit wo ich ende Grundschule, Anfang Mittelstufe war. (die zwei Wochen waren 1hj, 4 Klasse, Die Halbjahreszeugnisausgabe war mein erster Schultag danach) Und ich muss sagen das ich bei den Themen die mich damals interessiert haben tatsächlich etwas gelernt habe. Dinge die dann saßen und in der Schule erst 2,3 oder vier Jahre später dran kamen. Natürlich nur wenn ich bereits die frühen Folgen gesehen habe und von einen ganzen Block komplett verstehen war nicht mal zu träumen (das war allgemeinbildend ja Niveau zur Erlangung des Realschulabschluss und in einigen berufsspezifischen Spezialthemen auch mit diesem fast als Vorraussetzung) Aber so den Grundlagen und Wiederholungen zur Einführung, dann noch ein etwas darüber hinaus, also vielleicht das erste Drittel ein Staffel, habe ich bei vielen Dingen tatsächlich noch gut und ohne große Lücken folgen können. Und wenn das bei einem Zuschauer der ~5 Schuljahre früher dran ist als die Zielgruppe, (dabei zwar nicht dumm und Naturwissenschaftlich schon in Eigenregie etwas über den Schulstoff hinaus - aber sicher alles andere als ein Supergenie), dann spricht das schon für ein brauchbares Konzept im Sinne des Inhalts und Aufbau der Folgen. Aber klar, es ist keine "Unterhaltung" und man muss daran interessiert sein. Wer nicht von selbst Interessiert ist, der wird sich da nie Anschauen. Das es nicht nur "Informationsfernsehen" sondern Teil eines formalen Weiterbildungskonzeptes war, mit dem Versuch quasi echten Unterricht remote Abzuhalten, das es dazu auch richtiges Unterrichts- und Übnungsmaterial gab, das wusste ich damals alles nicht, habe es erst später mitbekommen. Hätte aber für mich auch keine Relevanz gehabt ;-) > Es ging auch damals schon anders: Naja, ganz anderer Zweck und auch nicht deckungsgleiche Zielgruppe. Die Telekolleg Folgen sind ja ausschließlich zur Wissensvermittlung gedacht und es wurde versucht (und ich glaube auch oft geschafft) da einen Unterrichtsinhalt verständlich in auf einander aufbauender Weise zu so zu vermitteln das es verstanden wird. Deine anderen Beispiele sind in erster Linie Entertaiment mit dem Nebeneffekt das im besten Fall ein wenig Faktenwissen vermittelt wird. Aber ganz sicher auch nicht mehr. Selbst für den Begriff Edutaiment muss man da schon sehr Großzügig sein. Also kein Vergleich! Gruß Carsten
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Michael schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/topic/567636#new > > Ein Thread dazu ist mehr als genug. Da konnte er es nicht mehr anhängen, weil gelöscht. Meinte jetzt nicht den Thread unter Deinem Link sondern einen anderen von vor gefühlt zwei Wochen. Carsten S. schrieb: > Und ich finde das war für den Zweck "Bildungsfernsehen" gar nicht > schlecht. Mit den ersten programmierbaren Videorecordern war das noch besser nutzbar, weil die Sendung aufgezeichnet werden konnte, während man in der Schule war.
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Und nun blicken sich die in ihren wohligen Erinnerungen suhlenden älteren Herrschaften (zu denen ich mich auch zähle) doch bitte mal um und betrachten jüngere Zeitgenossen, so in der Generation < 25 Jahre. Die haben überhaupt nicht die Aufmerksamkeitsspanne, um sich derartig langatmig und ohne jede Musikuntermalung und schicke Animationen vorgetragenes Grunlagenwissen überhaupt ansehen zu können. Die fallen nach 30 Sekunden in eine Art Wachkoma, und müssen nach spätestens drei Minuten intensiv ihr Smartphone verwenden, um sich irgendwas auf tiktok anzusehen und/oder zu kommentieren. Wenn sich diese Generation Videos ansieht, dann mehrere gleichzeitig, sonst ist die benötigte Informationsüberladung nicht gegeben. https://www.scientificamerican.com/article/sludge-videos-are-taking-over-tiktok-and-peoples-mind1/ Wers nicht glaubt: Einfach mal den Suchausdruck "watch multiple videos at once" in die Suchmaschine der Wahl eingeben.
Harald K. schrieb: > Die fallen > nach 30 Sekunden in eine Art Wachkoma, und müssen nach spätestens drei > Minuten intensiv ihr Smartphone verwenden, um sich irgendwas auf tiktok > anzusehen und/oder zu kommentieren. Freilich gibt es auch viele ältere Herrschaften die meinen, jeden vermeintlichen Aufreger dümmlich kommentieren zu müssen. Wieviele Foren-Kommentare pro Tag braucht es eigentlich um als Social-Media-Junkie zu gelten? Reichen 6,5?
Sigi S. schrieb: > Wenn ein Kurs über Mikrocontroller im Mikrocontroller Forum "Of Topc > sein soll" und dahin verschoben wurde, dann denke ich Du wirst wohl auch > son ein Pisa Opfer sein? Ja nee - is' klar... Rechtschreibung ist also nicht so Dein Ding, oder? Auch Pisa-Opfer?
Le X. schrieb: > Freilich gibt es auch viele ältere Herrschaften die meinen, jeden > vermeintlichen Aufreger dümmlich kommentieren zu müssen. Ich habe irgendwie den Eindruck, daß das nur ein mühsam aufgeblasenes "OK Boomer" war. Hast Du aber gut gemacht, so viele Wörter!
Harald K. schrieb: > Und nun blicken sich die in ihren wohligen Erinnerungen suhlenden > älteren Herrschaften (zu denen ich mich auch zähle) doch bitte mal um > und betrachten jüngere Zeitgenossen, so in der Generation < 25 Jahre. Du kochst mal wieder eine Variante des mindestens 5000 Jahre alten Themas auf. Siehe https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/
Udo S. schrieb: > https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/ Gerne wird an dieser Stelle auch irgendein beliebiger alter Grieche hervorgekramt, dem ein Zitat über die böse Jugend unterstellt wird, egal, ob Plato, Sokrates oder sonstwer. Allein: Es stimmt nicht. Das Zitat hat sich vor etwa hundert Jahren erst ein britischer Autor einfallen lassen. Über die Wirksamkeit der flächendeckenden Verblödung aber informieren einen unter anderem Studien wie Pisa, aber auch Klagen von Arbeitgebern, Ausbildungsbetrieben und anderen, daß sie ihre Ansprüche immer weiter herunterschrauben müssen, um überhaupt noch jemanden zu finden. Das ist was anderes als nur das übliche milde Gegreine alter Säcke.
Harald K. schrieb: > Allein: Es stimmt nicht. Das Zitat hat sich vor etwa hundert Jahren erst > ein britischer Autor einfallen lassen. Tut mir leid, aber das ist völliger Unsinn. Die Zitate in dem Link sind kein Einfall irgendeines mysteriösen britischen Autors. Harald K. schrieb: > Klagen von Arbeitgebern Ausgerechnet. Die klagen immer. Das ist sozusagen Ihr Geschäftsmodell. Beispiele? Die Klage dass der Mindestlohn alles kaputtmacht. Das Gegenteil war und ist der Fall, er hat für deutliche Mehreinahmen des Staatshaushalts gesorgt, und dafür dass die Ungleichheit im Einkommen wenigstens etwas reduziert wurde. Oder die Klagen über fehlende Fachkräfte. Ja was fehlt sind Fachkräfte die sich möglichst für unter Mindestlohn auf 24/7/365 selbst versklaven. Was tatsächlich ein Problem ist, ist süchtiges Verhalten bzgl. soziale Medien und Informationsüberflutung durch Internet und Handy. Aber daraus eine generelle Verdummung abzuleiten ist hochgradig arrogant.
Udo S. schrieb: > Oder die Klagen über fehlende Fachkräfte. > Ja was fehlt sind Fachkräfte die sich möglichst für unter Mindestlohn > auf 24/7/365 selbst versklaven. Nee Du. Das war vor fünf Jahren so. Jetzt ist der "Fachkräftemangel" real. Jetzt kann auch jemand mit 55 problemlos den Job kündigen und sich 'ne neue Stelle suchen (irgendeine Qualifikation vorausgesetzt). Tatsächlich fangen einige Arbeitgeber sogar schon damit an, mit Geld nach Leuten zu werfen. Noch nicht in genügendem Maß, und natürlich, das (altbekannte) Geheule gibts auch noch. Solltest Du aber selbst einen Arbeitsplatz haben, sieh Dich doch mal nach jungen Kollegen um. Gibts welche? Können die irgendwas? Wie gesagt, die Perspektive hat sich in den letzten fünf Jahren ziemlich drastisch verschoben, und das wird einigen noch heftig auf die Füße fallen. Denkt man, daß z.B. die Verwaltung in der Gemeinde schlecht funktionieren würde -- warm anziehen, denn besser wird es nicht. Die bekommen keinen Nachwuchs mehr, und die, die da noch arbeiten, gehen demnächst in Rente. Und dann wirds lustig. Derartiges beobachtet man aber eben nicht nur bei relativen Bullshitjobs wie der Verwaltung, sondern auch im Handwerk und in produzierenden KMU. Klar, die Heißdüsenwerke der "Consultants" und anderer BWL-Nichtskönner, die schweben wie gewohnt auf ihren eigenen Faulgasen der Inkompetenz. Aber frag' doch mal Deinen Klempner, wie es bei ihm mit Azubis aussieht. Oder Deine Autowerkstatt. Oder Deinen Dachdecker. Oder sonst irgendwen.
Udo S. schrieb: > Aber daraus eine generelle Verdummung abzuleiten ist hochgradig > arrogant. Aber FAKT! @Harald K.: vollständiges ACK
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Sigi S. schrieb: > Es ist doch einfach nur wunderbar wie toll in den 70 Jahren solches > Wissen bei den öffentlich rechtlichen verbreitet wurde. Also ich fand die Programme auch gut, habe aber aus dem Fernsehen noch nie viel gelernt. Besser war immer Lesen, Ausprobieren, selber hineinschnuppern. Allerdings gab es mal eine Zeitschriftenreihe zum Thema Zeichnen und Malen, die fand ich toll, hatte viele Ausgaben gesammelt. Aber wirklich gut Zeichnen gelernt hatte ich erst in der Volkshochschule. Vor allem, wenn die Lehrer/Vorbilder/Mitschüler auch top waren und/oder didaktisch engagiert. Ich kann mich noch erinnern, dass ich einige Parts (beim Portrait-Zeichnen) sehr schwierig fand, und hatte mir dann die mitgebrachten Bilder der Lehrerin, die sehr gut waren, sorgfältig angesehen - und das hatte mir auch einen gewissen Level-Up verabreicht und eben gedankliche Hindernisse abgebaut. Und vieles ist einfach nur durch viel Übung/Zuschauen/Nachmachen zu erreichen, nicht per Dauerfernsehen.
Harald K. schrieb: > Wers nicht glaubt: Einfach mal den Suchausdruck "watch multiple videos > at once" in die Suchmaschine der Wahl eingeben. Schon mal darüber nachgedacht, dass Leute deiner Generation die heutigen Loser erzogen haben...
Hallo Wer heute an ein Thema interessiert ist, findet entsprechende Informationen im WWW. Und zwar sehr viel spezialisierter, aus vielerlei Quellen, in vielerlei Aufmachung und aus verschiedenen Ansichten - ja Meinungen und Einstellungen kommt auch in der Mathematik, der Programmierung, Physik usw. vor. Viele der "alten Säcke" (zu deren "Erstklässlern" ich auch schon gehöre, auch wenn die Rente noch erschreckend fern ist...) können sich sicher noch an den Computerclub des WDR erinnern: Meiner Meinung gut gemacht, aber eben auch zu stark geprägt von den beiden Moderatoren, ihrer Art und Einstellung... Andere Meinungen, andere Einstellungen, andere Arten der Wissensvermittlung gab es halt Audiovisuell einfach nicht - ob das so gut war? Ich denke: Nein. Und natürlich war die Jugend und die jungen Erwachsenen (zu der ich und viele hier im Forum damals gehörten) auch nicht (!) schlauer, fleißiger oder gar aufmerksamer als heute - die "alten Säcke" von früher waren aber auch schon so vorurteilsbeladen und voreingenommen wie heute... Es war nur anders (weniger audiovisuelle Medien, man konnte nicht selbst "Senden" oder sich sehr einfach und "sofort" weltweit austauschen) Anders interessierte (Es gibt und gab ja auch Sport, das andere Geschlecht - wollen, wollten alle, können und drangelassen werden aber nicht..., Mofas, den Parkplatz vor dem Dorfdiscounter,...) waren früher genauso vorhanden wie heute. Technik und freiwillig Bildungsferne gab es genau wie heute, wie aber auch die Neugierigen, lernwilligen und aufmerksamen. Es hat sich im Kern nichts geändert! Das hier im Forum vorrangig bestimmte Leute, interessen, einstellungen und Alterszusammensetzungen zusammentreffen, ändert nichts daran. Nebenbei: Es gab bildungstechnisch nichts öderes und schlechter (unverständlicher) vermitteltes als die Telekollegs im Mathematikumfeld. Ich selbst hatte mehr als einmal versucht "höhere" Mathematik mit eben jenen Telekollegs zu erlernen... Absolute Katastrophe - auch viele Jahre später als diese in YouTube abrufbar wurden... Was dann aber funktioniert hat, waren viele der YT Kanäle, die aus Schülersicht, für die Fortbildung, zum Bestehen von Prüfungen, als "Anleitungs" oder "Fragen beantworten" Kanäle aufgebaut sind - so geht Wissensvermittlung. Nein die Telekollegs, besonders im Mathematikumfeld, aber auch in der Chemie (nachdem dem die ersten etwa drei Folgen durch waren - die waren noch recht gut nachvollziehbar) waren alle eine Katastrophe. Selbst dort, wo ich schon Ahnung hatte ("E-Technik") wurde man eher verwirrt und trotz brennen für das Thema eigentlich durch extrem trockenen Theoriedarstellung abgeschreckt.
Kara B. schrieb: > Schon mal darüber nachgedacht, dass Leute deiner Generation die heutigen > Loser erzogen haben... Auch in meiner Generation gibt es viele Idioten, keine Frage. Auch in den Generationen davor gab es schon viele. Nur die technikunterstützte Vollverblödung, die ist neu. Und die zeitgleich einhergehende massive Verschlechterung dessen, was als Bildung veranstaltet wird. Über vierzig Jahre schnell aufeinanderfolgende Bildungsreformen, dank des Föderalismus in jedem Bundesland auch noch mal anders, haben halt schon ihre Spuren hinterlassen. 1982 hatten wir die "geistig-moralische Wende" und die Freigabe des Reklamefernsehens (der sogenannten "Privat"sender, was auch immer daran "privat" sein soll).
Harald K. schrieb: > Über vierzig Jahre schnell aufeinanderfolgende Bildungsreformen Was soll da ich sagen.... vor 35 Jahren wurde ich aber noch nicht als "Deutsches Schwein " von Zugewanderten bezeichnet. Auch als Naz**** wurde ich damals nicht beschimpft, und wieder von .. @Harald, hier biste schon fast ein alterknacker, wenn du mich aber angreifst, dann bist du in der Textform ein Schüler und Jugendlicher. MfG alterknacker
Harald K. schrieb: > Nur die technikunterstützte Vollverblödung, die ist neu. Und die > zeitgleich einhergehende massive Verschlechterung dessen, was als > Bildung veranstaltet wird. Ja, wenn es Leute deines Kalibers nicht mehr gibt, dann ist wirklich alles verloren. Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb: Die einfachste Methode selber groß zu erscheinen, ist, Andere klein zu machen, gelle. Hast du eingentlich einen nachvollziehbaren Beleg, dass die Klage der alten Griechen von einem Biriten erfunden wurde? Du erinnerst dich: Harald K. schrieb: > Allein: Es stimmt nicht. Das Zitat hat sich vor etwa hundert Jahren erst > ein britischer Autor einfallen lassen.
P.S. Ich habe versucht etwas zu bewegen, und teilweise ist es auch gelungen wie man in Deutschland sieht. MfG alterknacker
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Kara B. schrieb: > Die einfachste Methode selber groß zu erscheinen, ist, Andere klein zu > machen, gelle. Mit diesem Spruch tröstet sich der Kleingeist wenn's zu mehr nicht gereicht hat. Irgendwer muss ja schuld sein am eigenen Elend.
C. D. schrieb: > Mit diesem Spruch tröstet sich der Kleingeist wenn's zu mehr nicht > gereicht hat. Irgendwer muss ja schuld sein am eigenen Elend. 95% der Diskutanten hier im Forum sind doch nicht in der Lage eine freie Diskussion zu führen, und das wenn möglicherweise ein falsches Wort zu sehr negativen Reaktionen führen würde. MfG alterknacker
Sigi S. schrieb: > Aber FAKT! Jetzt weißt du, warum der Thread in OT gelandet ist. Mit Elektronik und Controllern hat er nichts zu tun.
Kara B. schrieb: > Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb: Die einfachste Methode > selber groß zu erscheinen, ist, Andere klein zu machen, gelle. Wer auf Argumente mit solchen Universalplattmachern antwortet, hat selbst keine Argumente. Kara B. schrieb: > Hast du eingentlich einen nachvollziehbaren Beleg, dass die Klage der > alten Griechen von einem Biriten erfunden wurde? Ja: https://falschzitate.blogspot.com/2017/04/die-jugend-liebt-heutzutage-den-luxus.html
Udo S. schrieb: > Du kochst mal wieder eine Variante des mindestens 5000 Jahre alten > Themas auf. > Siehe > https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/ Gibt es auch Überlieferungen die nicht von rund ums Mittelmeer kommen oder gabs diese jugendliche Unzucht z.B. auch in China vor 2k Jahren?
Sigi S. schrieb: > Aber FAKT! Klingt nach Dunning-Kruger Oder du kennst junge Leute nur vom Fußball und der Kneipe.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Gibt es auch Überlieferungen die nicht von rund ums Mittelmeer kommen > oder gabs diese jugendliche Unzucht z.B. auch in China vor 2k Jahren? Die Geschichte des asiatischen Raums wurde zu meiner Schulzeit (und wirds wohl auch heute noch) ziemlich reduziert gelehrt. Viel mehr als Dschingis Kahn, Hunnen und Mongolen kam nicht, und diese Völker hatten wohl keine Geschichtsschreibung wie Ägypter, Griechen oder Römer. Ich wette im Chinesischen gibt es auch solche Zitate, du kannst ja mal danach suchen :-) [Entstellenden Tippfehler beseitigt – Mod.]
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Beitrag #7667052 wurde von einem Moderator gelöscht.
Udo S. schrieb: > [Entstellenden Tippfehler beseitigt – Mod.] Na ja, der Dschingis war aber wohl auch nicht mit dem durchaus ähnlich klingenden Fußballer verwandt. ;-) Udo S. schrieb: > Viel mehr als Dschingis Kahn,
Norbert schrieb: > Na ja, der Dschingis war aber wohl auch nicht mit dem durchaus ähnlich > klingenden Fußballer verwandt. ;-) Ist aber nicht so entstellend, wie den Raum "Rum" zu nennen. :-)
Auf YT gibt es viel Zeitverschwendung, z.B. das EEV-Blabla von Dave. Ich habe es jedesmal bereut, wenn ich mir doch ein Video von ihm angeschaut habe. Ich habe nie bis zum Ende durchgehalten. Und auch die ganzen Auspackvideos sind allesamt nur Schwachsinn. Clickbaiting scheint nun auch der Standard zu sein. So gut wie kein Teaserbild ist auch im Video zu sehen.
Peter D. schrieb: > z.B. das EEV-Blabla von Dave. Der hat in den letzten paar Jahren deutlich nachgelassen. Wird halt auch älter. Und seine immer wieder wiederholten Kindergartenformulierungen werden mit jeder Wiederholung auch nicht besser ("flappin' around in the breeze", "we're in like Flynn", "rubber baby bumpers", "good enough for Australia" ... blergh). Aber der ist im Vergleich zu über 90% des Youtube-Inhalts noch Goldstaub. Schlimmer geht natürlich immer. tiktok. Oder kennt jemand ein Beispiel für Elektronik/Bastler/Maker-Inhalte auf tiktok? Ich hab' bei tiktok nur diese Exemplare vor Augen, die mit fundiertem technischen Sachverstand Dinge erklären (Ohne Ton ansehen reicht völlig): https://petapixel.com/2024/02/27/influencers-say-tiktoks-camera-is-best-and-iphone-camera-sucks/ Da fragt man sich wirklich, wer einem später die Rente zahlen soll.
Harald K. schrieb: > Und seine immer wieder wiederholten Kindergartenformulierungen > werden mit jeder Wiederholung auch nicht besser ("flappin' around in the > breeze", "we're in like Flynn", "rubber baby bumpers", "good enough for > Australia" ... blergh). Die Art und Weise wie in 'stralia gesprochen und formuliert wird, erschließt sich einem erst nach geraumer Zeit. Er macht das gewiss nicht extra für YT oder den Rest der Welt. ;-)
Peter D. schrieb: > Clickbaiting scheint nun auch der Standard zu sein. So gut wie kein > Teaserbild ist auch im Video zu sehen. Wenn Du insgesamt mit Deinem Kanal auf über 1Mio Klicks kommst, kannste das auch.
Sigi S. schrieb: > Ludwig Graf ist leider letztes Jahr verstorben. An den kann ich mich noch gut erinnern. An den und an Eberhard Weiß: https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Wei%C3%9F Die Mathesendungen fand ich immer spitze! Leider sehr früh verstorben. Kennt noch jemand Heinz Haber?
Andi schrieb: > Kennt noch jemand Heinz Haber? Nein, aber ich kann mich noch gut an Eberhard Feik erinnern, der zusammen mit Schimanski den Sonntagabend mit Tatort geflutet hat. Davor lief die Tagesschau mit Karl Heinz Köppke. Heinz Erhard, Hans Rosenthal und Peter Frankenfeld habe ich noch zu Lebzeiten erlebt. An die Sendung Kopf um Kopf mit Alexander von Cube, erinnert man sich gerne.
Hoimar von Ditfurth in der Sendung Querschnitt. ...hab ich zwar nie direkt gesehen, aber das gabs mal auf Yuttupp
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Unterhaltsam war die Knoff-Hoff Show. https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Knoff-Hoff-Show Joachim Bublath und Ramona Leiß waren die Moderatoren. Gibt es auch auf youtube zu sehen. Das war zwar mehr Populärwissenschaftliches aber für viele ein Einstieg.
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